Spedition & Logistik in der Stadt Wasserburg am Inn
Wasserburg am Inn liegt im oberbayerischen Landkreis Rosenheim etwa 25 km nördlich der Kreisstadt und etwa 55 km östlich der Landeshauptstadt München. Aus geografischer Sicht bietet seine Lage eine Besonderheit. Die Altstadt liegt auf einer vom Inn zu rund 90% umflossenen Halbinsel, die nur über eine schmale Landzunge erreichbar ist. Vom gegenüberliegenden, bis zu 70 Meter hohen Steilufer, der Innleiten, überblickt man die gesamte Altstadt. Direkt neben der Stadt im Fluss befindet sich die kleine, bewaldete Kapuzinerinsel, deren Name an das ehemalige Kapuzinerkloster Wasserburg erinnert.
Für die Spedition Wasserburg stellt die Stadt einen interessanten Verkehrsknotenpunkt im östlichen Oberbayern dar. Hier verlaufen die Bundestraßen B15 in nord-südlicher und B304 in west-östlicher Richtung. Die B15 ist rund 380 km lang und erstreckt sich von Leupoldsgrün bei Hof im Norden bis zur Rosenheimer Anschlussstelle zur A8 im Süden. Die B304 verläuft über 161 km von Dachau bei München im Westen bis nach Freilassing an der österreichischen Grenze im Osten.
Die frühe Geschichte von Wasserburg ist kaum dokumentiert
Erstmals erwähnt wurde Wasserburg am Ende des 11. Jahrhunderts. Über die frühe Geschichte der Stadt ist jedoch wenig bekannt, da im Stadtbrand von 1339 alle Urkunden aus dieser Zeit verloren gingen. Aus der Zeit um 1740 stammt eine der bedeutendsten Fassaden des Spätbarocks in Süddeutschland. Sie ist zu besichtigen am sogenannten Wasserburger Kernhaus vis-à-vis dem Rathaus. Das Gebäude besteht aus zwei einzelnen Häusern, die im 18. Jahrhundert durch die aufwendig stuckierte Fassade zusammengefasst wurden.
Im Dreißigjährigen Krieg gelangten die schwedischen Angreifer von Westen kommend bis an den Inn. Die Bewohner des westlichen Ufers flohen über den Inn nach Osten, von wo aus sie sich gemeinsam mit den dort stationierten kaiserlichen und bayerischen Soldaten erfolgreich verteidigen konnten. Noch 1835 bestand die Stadt aus nur 300 Wohnhäusern mit insgesamt rund 2.100 Einwohnern. In den folgenden knapp 200 Jahren versiebenfachte sich die Einwohnerzahl auf fast 13.000 Menschen.
Große Industrieanlagen am Stadtrand prägen Wasserburgs Wirtschaft
Große Industrieanlagen am Stadtrand prägen Wasserburgs Wirtschaft. Im Süden erstrecken sich die Anlagen der RKW SE (Rheinische Kunststoffwerke), der Molkerei Bauer, der Wilhelm Gronbach GmbH und der Wasserburger Arzneimittelwerke (dem schwedischen Pharmakonzern Recipharm zugehörig). Schon von weitem erblickt man bei der Anfahrt aus Richtung München im Stadtteil Reitmehring die Industrie-Silhouette der Meggle AG.
In Wasserburgs Stadtgebiet ist die beachtliche Anzahl von 1.200 Gewerbetrieben angemeldet. Im Jahr 2019 waren in der Stadt 9.444 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, was mehr als 70% der Einwohnerzahl entspricht.
